Ist das einer von uns gewesen?
Verfasst: 13. März 2009, 11:29
Ich versuch vielleicht mal auch noch ein wenig mehr Licht ins Dunkel zu bringen.
Mal zum ersten Beitrag von Hellrain noch. Es gilt hier regionale Klassen zu unterscheiden. Mein Vater fährt in der Klasse "Historic" und da ist ein Käfig sehr wohl vorgeschrieben. In der Klasse "Retro", was eine Nachahmung der Historic ist darf man ohne Käfig fahren was ich persönlich für unverantwortlich halte, warum sieht man hier jetzt. Retro und Historic werden aber nie parallel auf einer Rallye gefahren, die wechseln sich da mehr oder weniger ab bei den einzelnen Rallyes.
Dass das HANS-System (Kopfrückhaltesystem) zur Vorschrift wird ist schon festgelegt, nur noch nicht diese Saison, aber das finde ich ehrlich gesagt nicht verkehrt, der Wandel ist halt der Wahsinnn. Vorletzte Saison durfte man noch "in der Unterhose" fahren, und jetzt kurze Zeit später braucht man komplett alles, aber was solls.
So jetzt zum Thema an sich. Anhand von nem Video sowas zu rekonstruieren ist so ne Sache, ich finde da fehlen am Anfang einfach noch 3 Sekunden um zu sehen ob er auf der Bremse stand oder nicht. Zum Bremssystem hatte er rundum Serienscheiben mit Ferrodo DS 3000 drauf, auch hinten. Was 2 Tage vorher bei der Vollabnahme, Vorderachse laut Bremsenprüfstand 360, Hinterachse 200, also der hatte hinten schon auch ordentlich Druck.
Ich hab meinen Vater ja dazu auch schon befragt bloß der kann sich da nicht mehr so genau dran erinnern, also an jede einzelne Szene halt ob er da jetzt stark gebremst hat oder nicht, was ich nach dem Crash auch verständlich finde.
Ich vermute dass das Heck ausbebrochen ist weil er duch die ganze Kurve auf der Bremse stand, Schubwechsel könnte das gleiche verursachen, ganz recht, aber das Fahrwerk ist nicht so hart dass man das auf dem Video nicht sehen würde ob der vorne eintaucht oder so.
Man hört die Reifen auf dem Video ja schon recht früfzeitig, sieht aber kein Ausfedern auf der VA, was für mich heisst zu lange auf der Bremse gestanden.
Wenn dann das Heck kommt muss man Gas geben, wenn auch nur ganz kurz, sonst verzeiht einem der quattro sowas nicht, was man hier ja sehen kann. Allerdings ist sowas ein Überwindung, was eine ganz ordentliche Routine erfordert, das weiss sicherlich jeder der nen quattro öfter mal in Richtung Grenzbereich bewegt.
Was natürlich dazu noch ganz entscheidend ist, ist halt das Thema Reaktion, auch wenn man weiss wie man reagieren muss, muss das ganze halt sehr schnell gehen, und dass die bei einem Herrn der schon 50 ist und nicht ein Leben lang Rallye gefahren ist halt nicht mehr so gut ist wie bei einem Jüngeren der voll im Training ist, ist wohl auch klar.
Weil hier auch das Thema Fahrsicherheitstraining angesprochen wurde, das halt ich persönlich für ca. 5% sinnvoll und mehr nicht, denn da spürt man dann vielleicht 5 mal auf dem Platz wie das Auto ausbricht und das wars, im Ernstfall reagieren trotzdem 95% der Leute falsch. Nehmt einen alten 80er quattro, sofern man einen hat, wartet bis draußen Schnee liegt und fährt los, in der Nacht ab elf, da ist dann nicht mehr viel los auf den Straßen, und da kann man lernen wie man ein Auto beherrscht. Eine Fahrt auf den Verkehrübungsplatz ist ein Tropfen auf den heißen Stein, meine Meinung dazu.
Wenn Fahrertraining dann Richtung Motorsport bezogen, und min. ein ganzes Wochenende lang, denn wer sein Gefährt bei schneller Fahrt beherrscht kanns dann auch bei langsamer Fahrt im normalen Straßenverkehr. Sowas muss man dann aber dreimal jährlich machen, dann kann man vielleicht darauf hoffen in ner Extremsituation ein bischen besser zu reagieren ales die meisten anderen.
So genug gequatscht, ab in die Werkstatt da wartet ein Uri.
Gruß Stefan
Mal zum ersten Beitrag von Hellrain noch. Es gilt hier regionale Klassen zu unterscheiden. Mein Vater fährt in der Klasse "Historic" und da ist ein Käfig sehr wohl vorgeschrieben. In der Klasse "Retro", was eine Nachahmung der Historic ist darf man ohne Käfig fahren was ich persönlich für unverantwortlich halte, warum sieht man hier jetzt. Retro und Historic werden aber nie parallel auf einer Rallye gefahren, die wechseln sich da mehr oder weniger ab bei den einzelnen Rallyes.
Dass das HANS-System (Kopfrückhaltesystem) zur Vorschrift wird ist schon festgelegt, nur noch nicht diese Saison, aber das finde ich ehrlich gesagt nicht verkehrt, der Wandel ist halt der Wahsinnn. Vorletzte Saison durfte man noch "in der Unterhose" fahren, und jetzt kurze Zeit später braucht man komplett alles, aber was solls.
So jetzt zum Thema an sich. Anhand von nem Video sowas zu rekonstruieren ist so ne Sache, ich finde da fehlen am Anfang einfach noch 3 Sekunden um zu sehen ob er auf der Bremse stand oder nicht. Zum Bremssystem hatte er rundum Serienscheiben mit Ferrodo DS 3000 drauf, auch hinten. Was 2 Tage vorher bei der Vollabnahme, Vorderachse laut Bremsenprüfstand 360, Hinterachse 200, also der hatte hinten schon auch ordentlich Druck.
Ich hab meinen Vater ja dazu auch schon befragt bloß der kann sich da nicht mehr so genau dran erinnern, also an jede einzelne Szene halt ob er da jetzt stark gebremst hat oder nicht, was ich nach dem Crash auch verständlich finde.
Ich vermute dass das Heck ausbebrochen ist weil er duch die ganze Kurve auf der Bremse stand, Schubwechsel könnte das gleiche verursachen, ganz recht, aber das Fahrwerk ist nicht so hart dass man das auf dem Video nicht sehen würde ob der vorne eintaucht oder so.
Man hört die Reifen auf dem Video ja schon recht früfzeitig, sieht aber kein Ausfedern auf der VA, was für mich heisst zu lange auf der Bremse gestanden.
Wenn dann das Heck kommt muss man Gas geben, wenn auch nur ganz kurz, sonst verzeiht einem der quattro sowas nicht, was man hier ja sehen kann. Allerdings ist sowas ein Überwindung, was eine ganz ordentliche Routine erfordert, das weiss sicherlich jeder der nen quattro öfter mal in Richtung Grenzbereich bewegt.
Was natürlich dazu noch ganz entscheidend ist, ist halt das Thema Reaktion, auch wenn man weiss wie man reagieren muss, muss das ganze halt sehr schnell gehen, und dass die bei einem Herrn der schon 50 ist und nicht ein Leben lang Rallye gefahren ist halt nicht mehr so gut ist wie bei einem Jüngeren der voll im Training ist, ist wohl auch klar.
Weil hier auch das Thema Fahrsicherheitstraining angesprochen wurde, das halt ich persönlich für ca. 5% sinnvoll und mehr nicht, denn da spürt man dann vielleicht 5 mal auf dem Platz wie das Auto ausbricht und das wars, im Ernstfall reagieren trotzdem 95% der Leute falsch. Nehmt einen alten 80er quattro, sofern man einen hat, wartet bis draußen Schnee liegt und fährt los, in der Nacht ab elf, da ist dann nicht mehr viel los auf den Straßen, und da kann man lernen wie man ein Auto beherrscht. Eine Fahrt auf den Verkehrübungsplatz ist ein Tropfen auf den heißen Stein, meine Meinung dazu.
Wenn Fahrertraining dann Richtung Motorsport bezogen, und min. ein ganzes Wochenende lang, denn wer sein Gefährt bei schneller Fahrt beherrscht kanns dann auch bei langsamer Fahrt im normalen Straßenverkehr. Sowas muss man dann aber dreimal jährlich machen, dann kann man vielleicht darauf hoffen in ner Extremsituation ein bischen besser zu reagieren ales die meisten anderen.
So genug gequatscht, ab in die Werkstatt da wartet ein Uri.
Gruß Stefan