Import aus der Schweiz - Infos und Tips gesucht

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aq10
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Import aus der Schweiz - Infos und Tips gesucht

#1 Beitrag von aq10 » 12. Januar 2007, 16:02

Hallo Leute,

wollte mal nachfragen, ob es hier ein paar gibt die sich schon ein Auto aus der Schweiz importiert haben.

Wie viel Aufwand, Papierkram und wie teuer wird die ganze sache, bei einem Kaufpreis von 5000EUro?


Auf was sollte man achten oder wie sollte man die sache angehen.

Ich hoffe, es kann mir jemand helfen, weil ich selber keinen Peil habe.

Vielen Dank
Gruß Alex

Geriet
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Import aus der Schweiz - Infos und Tips gesucht

#2 Beitrag von Geriet » 13. Januar 2007, 00:27

Hier gucken

oder den Hoizl fragen !!

Geriet

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ZUM
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Import aus der Schweiz - Infos und Tips gesucht

#3 Beitrag von ZUM » 15. Januar 2007, 23:40

Nun, nachdem ich letzten Freitag das "Vergnügen" hatte, mich mit ein paar nicht sehr fähigen (oder wohl schlecht geschulten), aber sehr freundlichen deutschen Zollbeamten rum zu schlagen, kann ich nur den Tip geben: Immer bei dem Zollamt, wo man die Grenze passieren will, im Vorfeld alle Auskünfte einholen und was noch viel wichtiger ist: Schreibt Euch den Namen der Person auf, die Euch die Auskunft gegeben hat. Es kann ganz gut sein, dass plötzlich etwas anderes behauptet wird. So kann man dann wenigstens die Person nennen, die einem die Auskunft gegeben hat.
Leider hatte mir die Namen nicht aufgeschrieben und so wollte/konnte sich niemand erinnern...


Gruss Markus
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quattroingo

Import aus der Schweiz - Infos und Tips gesucht

#4 Beitrag von quattroingo » 16. Januar 2007, 07:50

Hallo Alex,
ich habe das schon 2xgemacht.

Ist nicht so einfach.

Die Schweizer wollen Papiere,
und die Deutschen logischerweise auch.

Ich hatte meinen Bruder dabei, der Speditionskaufmann ist, und sich täglich mit solchen Papieren rumschlägt.

Im Alleingang hätte ich das auch beim 2. Mal nicht geschafft.
Ich empfehle auch im Voraus proffesionelle Hilfe aufzusuchen.
Am Besten eine Spedition, die haben das drauf.

Im Grunde genommen mußt du die Ausfuhrbescheinigung von den Schweizern haben (die wollen einen Kaufvertrag sehen), mit der du dann das Fzg. nach Deutschland einführen kannst.

Du mußt 10% Zoll zahlen und 19% Einfuhrumsatzsteuer vom Kaufpreis der im Kaufvertarg steht.

Wenn du dir vorher über die AMAG (Generalimporteur für Audi in der Schweiz) eine Bescheinigung holst, daß das Fzg. das du ausführst, deutsche Ursprungsware ist (und das ist ein URI in jedem Fall), dann wird dir der Zoll in Höhe von 10% erlassen.
Automatisch erlassen wird der Zoll, wenn ein bestimmter Wert des Fahrzeuges unterschritten, und ein bestimmtes Alter überschritten wird.
(Das wieß ich jetzt im Detail leider nicht mehr).
War z. Bsp. bei meinem 82er so.

Immer zu zahlen ist aber die Einfuhrumsatzsteuer.

Ich hoffe ich konnte dir einen kleinen Einblick geben.

Und ach ja:
Vezolle das Fzg. direkt an dem Grenzübergang über den du fährst (vorher erkundigen, macht auch nicht jeder Grenzübergang).
Ist schneller und einfacher wie zu Hause vor Ort wo ja dann noch die Vollabnahme beim TÜV und die Zulassungsstelle auf dich zu kommt.


Gruß Ingo

CarstenT
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#5 Beitrag von CarstenT » 16. Januar 2007, 10:17

Hi,

ich habe es auch schon 2 mal gemacht.
Es ging ohne Probleme mit dem Kurzzeitkennzeichen, weder schweizer noch deutscher Zoll haben irgendwas gesagt.
Ich habe mir dann bei einer schweizer Spedition ( Grenzbüro) die Ausfuhrpapiere fertig machen lassen zwecks Bescheinigung der EU.R 1. Hat ca 60 € gekostet für 10 min Arbeit. Naja, egal, hauptsache der Zoll fällt nicht an.
Vom Zoll Schweiz abstempeln lassen, ab zum D-Zoll.
Dort die Einfuhr erledigt und die Mwst bezahlt und ab ging es.
Wie ich hinterher gehört habe, ist der Zoll bei Kaufpreisen unter 6000€ sowieso nicht zu entrichten.
Und bei solch alten Karren ist der Wert ja von Haus aus klar. Man sollte es aber nicht übertreiben, sonst wird der Hobel nämlich geschätzt.

Laut ADAC gilt das KK auch im Ausland, obwohl es, warum auch immer, vielleicht aus Unkenntnis nicht immer anerkannt wird.
Versicherungstechnisch kann einem laut ADAC nichts passieren.
Wie gesagt, ich habe so nie Probleme damit gehabt.

Gruß Carsten

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#6 Beitrag von casi » 16. Januar 2007, 11:09

CarstenT hat geschrieben:

Wie ich hinterher gehört habe, ist der Zoll bei Kaufpreisen unter 6000€ sowieso nicht zu entrichten.

Moin

also das kann eigentlich nicht sein ,hab weit weniger angegeben und hab trotzdem Zoll zahlen müssen,weil ich die E.U.R1 nicht hatte

Gruß

CarstenT
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#7 Beitrag von CarstenT » 16. Januar 2007, 12:10

Hi Casi,
ich zitiere mal den ADAC:

Warenverkehrsbescheinigung
Die Länder der EU haben mit den EFTA-Ländern sogenannte Präferenzabkommen über gegenseitige Zollbefreiung für bestimmte Produkte, zu denen auch Fahrzeuge gehören, geschlossen. Um diese Zollbefreiung für ein in der Schweiz gekauftes Fahrzeug in Anspruch nehmen zu können, muss als Nachweis der "Ursprungseigenschaft" - also der Herkunft der Ware - eine Warenverkehrsbescheinigung vorgelegt werden. Mit ihr bestätigt der Ausführer, dass es sich bei der Ware um ein Produkt eines EU- oder EFTA-Landes handelt. Für Fahrzeuge, die aus der Schweiz nach Deutschland eingeführt werden, ist der deutschen Zollbehörde die Warenverkehrsbescheinigung "EUR.1" vorzulegen. Wenn der Kaufpreis nicht höher als 6.000 € ist, genügt auch eine entsprechende Erklärung auf der Rechnung. Das Papier muss von der Zollbehörde des ausführenden Landes mit Dienstsiegel bestätigt sein.

Überführung

...Nicht ganz korrekt, aber möglich ist auch die Überführung mit dem deutschen Kurzzeitkennzeichen. Es sollte jedoch nur bei einem Kauf von Privat verwendet werden, weil eine Bestätigung der Ausfuhr durch das schweizerische Zollamt in diesem Fall nicht zu bekommen ist.


Wobei ich die Bestätigung ohne Probleme bekommen habe.


Gruß Carsten[Dieser Beitrag wurde am 16.01.2007 - 10:11 von CarstenT aktualisiert]

quattriara

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#8 Beitrag von quattriara » 16. Januar 2007, 21:54

Hi

ich hatte damls das gleiche Problem.
Es war mir letztendlich zu umstädnlich, und hab deshalb eine Spedition beauftragt.
Diese Firma fährt jede Woche Schweiz und zurück.

Nach 2 Tagen stand er vor meiner Haustür.

Die Umsatzsteuer vom Kaufpreis ist fällig, EUR1 mußt du haben, und zum anmelden bei uns mußt du in Flensburg eine Unbedenklichkeitsbescheinigug beantragen,(12Euro), dann ein paar Tage schwitzen, beim Brief öffnen kurz vorm Herzinfarkt ob er nun als gestohlen gemeldet ist oder nicht, und das wars dann auch.

CarstenT
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#9 Beitrag von CarstenT » 16. Januar 2007, 23:13

So ein bischen Abenteuer ob es klappt oder nicht gehört doch dazu.
Man hat seinen Wagen halt selber nach Hause geholt und erkämpft mit Schweiss und Nerven.

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